16.10.22

Neueste Nachrichten aus der Genforschung

Amerikanischen Wissenschaftlerinnen ist es kürzlich gelungen, einen Mann zu schrumpfen! Ihrer Meinung nach überflüssige Körperteile wurden im Verlauf des Forschungsprogramms radikal weggezüchtet. Angeblich soll der kleine Kerl ab sofort immer zuverlässig und ohne die bekannten Risiken und Nebenwirkungen funktionieren.

Hier die Werbung der geschäftstüchtigen Forscherinnen für ihr neues Produkt:
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Attention Woman!
VIBRATORS ARE A GIRLS BEST FRIEND!
This vibrator will give you an orgasm!
Your satisfaction is GUARANTEED! Or your money back!
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 Hier ein Foto (Ausschnitt)
 
  Originalgröße: Breite 2 cm, Länge 4,5 cm, Ø 1,5 cm
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Fred meint dazu:
Die auffallende Ähnlichkeit mit dem primären Geschlechtsorgan eines menschlichen Männchens ist verblüffend. Es handelt sich aber um ein gentechnisch verändertes Exemplar der Gattung "Homo sapiens maskulinus"!
Die Haltbarkeitsdauer beträgt ca. sechs Monate. Eine Aufbewahrung im Kühlschrank wird empfohlen. Vor Gebrauch etwas massieren, aber bloß nicht zu lange!  ;-) 

Warnung!
Der kleine Mann ist schon nach kurzer Zeit fix und fertig. 
Schlechtes Preis/Leistungsverhältnis. Nur bedingt empfehlenswert.

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Nachstehend eine Auswahl von Zuschriften enttäuschter Frauen:

Hallo Fred,
ich bin leider auf diese irreführende Werbung hereingefallen und habe überhaupt nichts gespürt, obwohl ich mich ganz genau an die Gebrauchsanweisung gehalten habe. Die 98 Euro für den 6er-Pack habe ich auch nicht wieder zurückbekommen. Schade, dass ich deine Warnung vor diesen üblen Geschäftemacherinnen nicht früher gelesen habe!
Bettina F., 38 Jahre, aus Buxtehude

Sehr geehrter Herr Internetmaster!
Ich habe ganz zufällig im Beipackzettel gelesen, dass der Vibrator nur äußerlich angewendet werden darf. 
Ich kapiere das nicht. Er kann dann ja gar nicht bei mir da unten - Sie wissen schon wo - so richtig innen drin  loslegen. Was soll ich jetzt bloß machen? Nun habe ich das viele Geld ganz umsonst ausgegeben!
Elfriede K., 74 Jahre, aus Bochum

Lieber Fred,
nachdem ich die Lustbringer vorsichthalber in der Mikrowelle sterilisiert und sie dann alle sechs auf einmal - wenn schon, denn schon! - bei mir eingeführt habe, sind sie leider nach wenigen Zuckungen verstorben. 
Irgendwie tut mir das jetzt Leid. Bei mir haben die kleinen Kerlchen keine Chance gehabt.
Marion L., 29 Jahre, aus Dresden

Verehrter Webmaster!
Endlich kann ich wieder beruhigt schlafen. Sie sind aus edlen Motiven, aus Sorge um die Frauen, die im Begriff sind, die verkehrte Wahl zu treffen, an die Öffentlichkeit gegangen. Das ist wahre Nächstenliebe, die Ihnen hoch anzurechnen ist. Man muß diesen Frauen allerdings verzeihen, weil, es gibt ja nur wenige Männer, besonders in reiferen Jahren, die noch voll "ihren Mann stehen".
Ute (alias Berta von Magenkrampf), 65 Jahre, aus Walsrode

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Was Männer dazu meinen:
Hallo Fred, das kommt davon, wenn Frauen nicht auf richtige Männer stehen!
Viele Grüße, Al Farngeld aus Hamburg




9.10.22

Anmerkungen zur „Duldungsstarre“ bei weiblichen Schweinen

Mit weitreichenden Folgen. Auch im zwischenmenschlichen Bereich!

Wie Eingeweihten bekannt, bewirkt ein Duftdrüsen-Sekret des Ebers bei brünstigen Säuen eine völlige Apathie. Für seine eindeutigen Absichten ist das eine sehr geeignete Verhaltensweise, kann er sich doch erst jetzt seiner immer schönen und auch so wichtigen Lieblingsbeschäftigung ungestört widmen. Es handelt sich hierbei um die so genannte Duldungsstarre.
Nach neuesten Forschungsergebnissen aus den USA steht nun eine auch im zwischenmenschlichen Bereich anwendbare Variante des schweinischen Duftstoffes in Kürze vor dem Durchbruch. Allerdings regen sich schon erste Proteste gegen die Markteinführung. Ethisch, moralische Bedenken sind auch angebracht, wenn man bedenkt, dass in der praktischen Anwendung dem menschlichen Eber nur wenige Tropfen genügen, um ungehemmt seinen schweinischen Trieben frönen zu können.
Nach allerneuesten Forschungsergebnissen - diesmal aus Belutschistan - arbeitet eine sehr engagierte Gruppe von Forscherinnen an der Extrahierung eines Duftdrüsen-Sekrets, nun aber vom weiblichen Schwein, welches dem schnüffelnden Eber Lustmangel und fehlende Empfängnisbereitschaft signalisiert. Bisher haben die Eber entsprechend reagiert und sind leicht frustriert davongezogen. Wie sich allerdings Versuchspersonen männlichen Geschlechts verhalten werden, ist noch nicht endgültig geklärt. Es steht zu vermuten, dass zumindest einigen Exemplaren dieser Gattung die vom Objekt ihrer Begierde vorgetäuschte Lustlosigkeit oder gar die mangelnde Empfängnisbereitschaft völlig schnuppe sind, und sie sich ganz auf die Wirkung ihrer eigenen, vermutlich teuren Tropfen, verlassen werden.
Nun ist es auch nicht jedermanns Sache, sich mit einer erstarrten und völlig apathischen Frau zu vergnügen. Und was einem Schwein recht ist, sollte auch einem Menschen billig sein. Was würde uns sonst von den im Übrigen recht sympathischen Tieren unterscheiden?
Inzwischen ist auch bekannt, dass das schweinische Herz dem menschlichen aus medizinischer Sicht sehr ähnelt und sogar auch schon seine erste Transplantation erfolgte. Bisher allerdings nur in einer Richtung: zum Wohle des menschlichen Patienten und nicht umgekehrt.
Warum eigentlich nicht? Die Frage sei erlaubt, aus welchen ethischen oder moralischen Gründen man einem armen, herzkranken Schwein das lebensrettende menschliche Gegenstück nicht implantieren sollte. Zumal alle schweinischen Menschen ja sowieso schon ideale Voraussetzungen erfüllen und post mortem wenigstens einmal etwas Gutes bewirken könnten.
Man wird dann allerdings damit rechnen müssen, dass bestimmte eher wirtschaftlich orientierte Gruppen sich vehement gegen diese humane Idee wenden werden. Ich denke da natürlich in erster Linie an die Fleischwarenindustrie, die starke Umsatzeinbußen befürchten muss. Wer isst noch Schweinefleisch, wenn in der Brust des ermordeten Tieres ein menschliches Herz geschlagen hat? Im umgekehrten Fall könnten nur Kannibalen die Frage definitiv beantworten, die aber schon rein zahlenmäßig für die Industrie nicht so wichtig sind.
Wie man sieht, ist das ganze Thema sehr komplex und meine Anmerkungen dazu sind nur als kleines Mosaiksteinchen im großen Puzzle gedacht. Vielleicht ist eine verständnisvollere Einstellung gegenüber unseren schweinischen Artgenossen ja ein erster Schritt zur Annäherung.